Dem Beruf des Fotoreporters haftet oftmals der Ruch eines gewissen Glamours an. Zugegeben, wir pflegen dieses Image auch selbst ganz gerne. Zelebrieren den Mythos vom „harten Kerl“, vom „Glasaugenzeugen“, der überall dabei ist, wo „Action“ geboten ist.
Zugegeben, mach‘ ich auch. Die Coreman-Anglerweste, die schweren abgewetzten Kameras mit ihren Gebrauchsspuren. Der Mann schont weder sich noch seine Ausrüstung. Das ist die „Message“, die dabei „rüberkommt“.
Der Alltag sieht aber irgendwie doch ganz anders aus. Hat wenig Glamour. Und verlangt einem im Regelfall eine hohe „Frustrationstoleranz“ ab.
Das liegt nicht nur daran, weil du diese ganze schwere Sch….ausrüstung mit dir rumschleppst (und im Zweifelsall dann doch das richtige Objektiv zuhause hast liegen lassen). Weil du das mit 35 oder mit 45 von der Physis her noch gut kannst, wenn du aber die 50 mal überschritten hast trotz guter Fitness eben nicht mehr ganz so gut. Da kommen eben doch die „Zipperlein“ so langsam zum Vorschein.
Ich muß mich manchmal über mich selbst wundern. Da hast du runde 20 kg Ausrüstung an dir rumhängen, bist beim Radrennen „Rund um die Nürnberger Altstadt“ mit dem ganzen Gerödel ständig auf Achse und machst dann noch Strahlemännchen, wenn du selbst fotografiert wirst!
Aber dabei tut dir der Rücken weh, daß du brüllen könntest! Und der Kamera-Body hängt dir am Neckstrap wie Blei am Hals. Na ja, gibt ’ne austrainierte Nackenmuskulatur …
Und der Bizeps kommt auch nicht zu kurz, wenn du mit der langen Tüte „anlegst“.
Und dabei denkst du: „Hoffentlich rennt mich der Gaul nicht über den Haufen, wenn er gleich an mir vorbeikommt!“
Denn wer lange genug im Reitsport gearbeitet hat, der weiß, daß die Mär vom „edlen Pferd“ eben eine Mär ist. Das Pferd hat ein ziemlich kleines Gehirn. Ich möchte da jetzt nicht gleich sagen, das Pferd sei strohdumm. Aber weit entfernt davon ist es nicht. Und es hat – typisch Fluchttier – so ziemlich vor allem Angst. Besonders vor Fotografen! Und wenn so ein Viech dann in seiner Panik noch gar seinen Reiter abwirft und der das Turnier deswegen nicht gewinnt, dann habe ich echten Ärger. Und werde zur Kasse gebeten. Dann kann ich ihm nämlich die entgangene Siegprämie zahlen.
Der geneigte Leser hat sicher bereits schon jetzt erkannt, daß „Bildberichterstatter“, wie das mal hieß, ein echt neurotischer Job ist.
Nun denn, wird sich mancher sagen, dann mach doch wirklich was mit Glamour, etwas das Charme hat. Werde Glamour-Fotograf.
Habe ich auch gemacht. Bis in die Neunziger. Wer jetzt aber denkt, das müsse doch toll sein, immer leicht oder gar nicht bekleidete Mädchen abzulichten, auch der irrt. Denn das ist auch knallharte Arbeit. Die Damen können eigenwillig sein. Sehr eigenwillig.
Es ist noch nicht mal so schwer, das „Mädchen von nebenan“ zu finden, das bereit ist, sich – gegen gutes Salär natürlich – vor deiner Kamera auszuziehen.
Du hast dabei natürlich die Wünsche deiner Bildabnehmer …
… vor Augen. Und die illustrieren natürlich – natürlich! – Themen, die haben irgendwie etwas mit Sexualität zu tun. Auch mit deren „Schattenseiten“, „Menschen und Schicksale“ eben. Gerade in osteuropäischen Medien gab es da nämlich nach dem all des Eisernen Vorhangs wohl einen großen – und nicht schlecht bezahlten – „Nachholbedarf“.
Aber auch die westlichen Yellows und die Boulevard-Presse haben da immer Bedarf.
Und dann sind wir ganz schnell an dem Punkt, wo die Mädchen gerne zickig werden. Ausziehen ja (Gedanken daran, damit die große Karriere à la Nadja Auermann zu starten?), aber bitte nur „schöne“ Fotos, mit positiver Ausstrahlung. Bitte nicht irgendwas, was „anrüchig“ sein könnte!
Ich hab’s dann irgendwann aufgegeben. Es war mir einfach zu blöd geworden, diese Debatten und Diskussionen. Und dann noch gutes Geld dafür zu bezahlen. Natürlich – wie eben so üblich in der Branche – ohne jegliche Garantie, daß das je wieder reinkommt.
Also back to the roots …
… und Aktualitäten fotografieren, Nachrichtenbilder, Ereignisse der Zeitgeschichte.
Du rennst also weiter mit deinen 20 Kilo Ausrüstung durch die Gegend, diskutierst mit Sicherheitskräften, streitest mit Kollegen um die beste Aufnahmeposition und rennst, um deine Bilder schnell im Geschäft zu haben. Es ist ein neurotisches Business. Egal, was du machst.
Du dokumentierst den Wahnsinn auf Deutschlands Autobahnen, den einzigen auf der ganzen Welt, auf denen jeder so schnell fahren darf wie er will. Du bist auf „deinen“ Autobahnen unterwegs, der A6 und der A9. Im Regen, bei Schnee, bei jedem Wetter. Du hälst sie fest, die Raser, die Drängler, die LKW-Karawanen.
Nicht umsonst habe ich mal vor Jahren einen Artikel über den Beruf geschrieben, der mit „Der ganz normale Wahnsinn“ betitelt war.
Diesen ganz normalen Wahnsinn mache ich jetzt seit 1986. Und jetzt muß ich eines mal sagen, trotz allem „Genörgel“, trotz aller Anstrengungen und Mühen – verbunden mit einer Honorarsituation, die sich in den letzten zwanzig Jahren wenig zum Guten entwickelt hat: es macht dennoch Spaß! Es ist ein Job, der vor Stress geradezu gepfeffert ist. Es ist ein Job, in dem du permanent eine Menge Geld in dein Equipment stecken musst. Und das wird im digitalen Zeitalter immer teurer. Aber ist auch ein Job, der interessant ist und abwechslungsreich. Wie kaum ein anderer. Und er hält einen auch körperlich verdammt fit. Wer ständig ein 2,8/300-er Objektiv stemmt, der spart sich jedes Fitness-Studio!
Und ich persönlich habe (s. Post „Garten-Paparazzo„) mittlerweile ein Metier gefunden, das nun wieder eine echte Herausforderung für mich darstellt. Schau’n mer mal, was ich da in ein paar Jahren zu nörgeln habe …
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25. November 2009 um 6:22 pm |
[…] Fotografen-Alltag, der ganz normale Wahnsinn […]
25. November 2009 um 2:18 pm |
[…] Fotografen-Alltag – der ganz normale Wahnsinn […]
21. November 2009 um 3:16 pm |
[…] Fotografenalltag – der ganz normale Wahnsinn […]
20. November 2009 um 12:49 pm |
[…] Fotografen-Alltag, der ganz normale Wahnsinn […]
19. November 2009 um 10:00 am |
[…] Fotografen-Alltag – der ganz normale Wahnsinn […]
18. November 2009 um 5:35 pm |
Noch zwei Nachschlagewerke auf dem Weg zum Kunden:
http://www.stamm.de/
http://www.zimpel.de/
Klar, kosten Geld ….
Aber in jedes Geschäft muß man erst mal ein bißchen was investieren.
18. November 2009 um 5:33 pm |
Wie finde ich meine Ansprechpartner in den Redaktionen?
Z.B. so:
http://www.kroll-verlag.de/
17. November 2009 um 11:12 pm |
Warum ich am liebsten für die Yellows und den Boulevard arbeite:
http://borderline-press.blogspot.com/2009/02/die-yellows-und-die-themen.html
17. November 2009 um 10:23 pm |
Heutige Pressemitteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung, publiziere ich mal für evtl. Interessenten.
==================================
Sehr geehrte Damen und Herren,
die JournalistenAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet vom
11. – 13. Januar 2010 in der Akademie für Publizistik in Hamburg ein
Seminar zum Thema „Grundlagen des Fotojournalismus: Sind Bilder noch
authentisch?“
Inhalte:
– Entstehung eines Bildes und Varianten der Darstellung
– Wirkung von veränderten Details im Bildausschnitt
– Manipulation durch Bilder / Manipulation an Bildern
– Manipulation der Information durch Text/Bildunterschriften
– Ethische Standards der Bildberichterstattung
Den genauen Programmentwurf können Sie sich auf unserer Homepage unter
Klicke, um auf Prog_Fotojourn_Internet.pdf zuzugreifen
herunterladen und ansehen.
Methoden:
– Analyse bereitgestellter Foto- und Textmaterialien
– Kurzvorträge zu Bildbeurteilung, Bildauswahl, Bildbearbeitung und
Bildbetextung
– Praktische Übungen zu Bildaufbau, Ausschnitt und Manipulation
– Gruppendiskussionen und Einzelarbeit am PC
Kompetenzgewinn:
– Sie erkennen den Zusammenhang von Text und Bild
– Sie kennen die Grundlagen der Bildbeurteilung, Bildauswahl und
Bildbetextung
– Sie kennen die Grundlagen der Bildmanipulation
– Sie kennen die ethischen Grundsätze der Bildberichterstattung
Wichtig:
Voraussetzung für dieses Seminar sind journalistische Kenntnisse und
eine eigene Digitalkamera, die beherrscht wird. Technische Fragen zur
Kamera können nicht beantwortet werden.
Zielgruppe:
– Journalistinnen und Journalisten, die zu ihrem Textangeboten Bilder
abgeben wollen oder müssen
– Einsteiger in den Fotojournalismus
– Fotografen, die journalistisch tätig werden wollen
Teilnahmegebühr:
280,00 Euro inkl. Übernachtung, Frühstück und Mittagessen
Bei Nichtinanspruchnahme reduziert sich der Teilnahmebeitrag nicht.
Wir weisen hier ausdrücklich auf unsere Geschäftsbedingungen hin, die
Sie auf unserer Homepage unter
http://www.fes.de/journalistenakademie/tnb.php nachlesen könenn.
Trainer:
Peter Giefer, freier Journalist und Fotograf, Offenbach
Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben können Sie sich gerne
schriftlich (auch per E-Mail) verbindlich mit Ihrem vollständigen Namen,
Anschrift, Telefon, E-Mail, Geburtsdatum sowie Ihrer genauen
Berufsbezeichnung bei uns für das Seminar anmelden. Eine Teilnahme ist
nur nach schriftlicher Bestätigung durch die JournalistenAkademie
möglich.
Gerne können Sie diese Information an interessierte Journalisten
weitergeben.
Wir würden uns sehr freuen, Sie in unserem Seminar als Teilnehmer
begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Marion Wolf
PS:
Wir haben Ihre Daten aus der Zimpel-Mediendatenbank. Sofern Sie keine
weiteren Infos der JournalistenAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung
wünschen teilen Sie uns dies bitte umgehend mit. Wir werden Ihre
Daten aus der Datenbank löschen. Damit wir schnell den richtigen Namen
finden wären wir Ihnen sehr dankbar wenn Sie auch hier Ihre Anschrift
und die Mail-Adresse angeben würden, an die diese Information gegangen
ist. Für Ihre Mithilfe und Ihr Verständnis danken wir Ihnen!
Friedrich-Ebert-Stiftung
JournalistenAkademie
53179 Bonn
Tel.: 0228-8837124
Fax: 0228-8839210
Journalistenakademie@fes.de
=======================================
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Vorstandsvorsitzende: Anke Fuchs,
geschäftsführendes Vorstandsmitglied: Dr. Roland Schmidt, Godesberger
Allee 149, D-53175 Bonn, Tel. ++49 (0)228/883-0, Berliner Anschrift:
Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin, mailto: info@fes.de
17. November 2009 um 8:25 pm |
Die Welt in meinem Sucher verlinkt hierher und sagt: „Da bahnt sich was Geniales an….ich wusste es, da …“
17. November 2009 um 8:23 pm |
Die Welt in meinem Sucher verlinkt hierher und sagt: „das ist schon lange dein Traum…ok. Eins solltest …“
17. November 2009 um 5:37 pm |
na schau mal einer an……kaum schreibe ich was in kneschkes blog steigen seine zugriffszahlen um 500% …lach
schreib ihm ruhig mal was ins stammbuch was den alltag es pressefotografen betrifft….aber pass auf, es wird einige unsanft aus ihren träumen reisen !
horst
17. November 2009 um 5:54 pm |
Meinst Du, damit der Traffic nochmal um 500% gesteigert wird? Oder damit ich auch soviele Feinde wie Du habe? **lol**
Schau ‚mer mal!
17. November 2009 um 6:10 pm |
So, mal im Ernst:
Wenn ich mit Kollegen (also Profis) diskutiere, dann kommt so was nie dabei raus!
Unter Kollegen tauscht man sich aus und profitiert voneinander. Als ich noch ein „junger Hüpfer“ war, war ich froh, wenn mir ein „alter Hase“ Tipps gegeben hat. Es wäre mir im Traum nicht eingefallen, den dann „anzupissen“ und zu sagen „Komm, Opa, behalt deine Weisheiten für dich, ist sowieso nur Mist. Und fotografieren kannst du auch nicht! Schau‘ dir mal meine tollen Bilder an.“
Aber sowas wie Umgangsformen ist ja „mega-out“.
Ich nehme selbst für mich nicht in Anspruch, ganz alleine die Weisheit mit Schaumlöffeln gefressen zu haben. Auf dem völlig falschen Dampfer bin ich deswegen aber noch lange nicht.
Aber es ist wahrscheinlich wirklich so, wie Du, Horst, immer zu Recht vermutest: die ganzen Micro-Amateure platzen vor Neid, weil sie selbst sich wirklich nur für ihre Micros den Allerwertesten aufreißen können und bei „richtigen“ Agenturen wie Keystone (oder Action Press usw.) nie einen Fuß in die Tür kriegen.
Und weil sie nie bei irgendwas dabei waren oder dabei sein werden.
Und auch bei „richtigen“ Stockagenturen mangels Masse nicht unterkommen können. Und – auch mangels Masse – nie auf dem Mecom-Portal oder in APIS in der Profiliga antreten können. Da kriegt man halt mit höchstens 600 Bildern keinen Account.
So einfach ist das.
Gruß Franz
17. November 2009 um 4:08 pm |
Hallo, Robert,
mach‘ ich gerne.
Meinen beruflichen Werdegang gibt es ja schon. Da kann ich eigentlich nicht mehr viel dazu sagen.
Und eigentlich habe ich auch schon einiges zum Thema Bildagenturen publiziert.
Und auch „aus dem Nähkästchen geplaudert„.
Das müsste ich vielleicht mal redigieren und zusammenfassen.
Wermutstropfen: in der nächsten Zeit fehlt mir dazu leider die Zeit. Denn ich muß was für meine Auftragsbücher tun. Ich muß ja die Kosten meines Mecom-Pools und meiner Topixx-Datenbank reinholen und der November ist schon immer „Saure-Gurken-Zeit“. So zwischendrin zwischen „Goldenem Oktober“ und „Apres-Ski-Fun“.
Aber ich komm‘ drauf zurück. Zugesagt.
Auch Dir alles Gute!
Franz
17. November 2009 um 3:54 pm |
@Franz:
Mal als Vorschlag: Hast Du nicht Lust, einen Gastartikel in meinem Blog zu schreiben, vielleicht eine Art „beruflicher Werdegang“ und Deine Erfahrungen speziell mit Bildagenturen und der Stockfotografie?
Mach’s gut,
Robert
17. November 2009 um 6:29 pm |
Hi!
Ich bin jetzt oben meinen Artikel nochmal konsequent durchgegangen.
Ich denke, da steckt aber in Wort, Bild und Film wirklich alles drin, was Sache ist (fehlt bloß noch’n Feature für die Reisefotografen bzw. die, die gerne ihre Urlaubsbilder vermarkten möchten).
17. November 2009 um 3:27 pm |
Interessant, in meinem Dashboard sehe ich, daß bis jetzt 26 Besucher von Robert Kneschke’s Blog gekommen sind.
Ich bin verblüfft, daß mir da bisher keiner einen Kommentar hinterlassen hat !!!
Traut Ihr Euch nicht???
Traut Ihr Euch nur dort, mich „anzumachen“?
Nur Mut! Ihr seid bei mir herzlich willkommen!
Faire Debatte wird garantiert!
Es sei denn, Ihr werdet unsachlich und greift mich persönlich an. Dann wird „zurückgeschossen“.
Ihr müßt Euch nur auf Profi-Niveau einlassen. Dann gebe ich Euch auch echte Tipps zur Bildvermarktung, keine Frage. Hab‘ ich kein Problem damit. Denn ich bin kein Freund von „Herrschaftswissen“. Ich helfe Kollegen gerne, gleich ob Amateur oder Voll-Profi.
17. November 2009 um 1:20 pm |
Warum ich „privat“ nicht (oder nur selten) fotografiere. Warum ich in meiner Freizeit nicht „kreativ“ bin und meinen Ideen ungehindert „freien Lauf lasse“.
“Kreativität” verlangt mir schon der Job zur Genüge ab. Da kriegst Du nämlich ein Briefing. Da sagt Dir der Bildredakteur (so oder so ähnlich): “Ich brauche vom Nürnberger Christkindlesmarkt fünf Fotos, einmal eine Übersicht von einem erhöhten Standpunkt, am besten so mit dem 17-er. Dann ein Close-Up von einem Zwetschgamännla. Das ist doch typisch, oder? Aber perfekt im Licht. Also bitte nicht einfach mit dem Flash drauf. Das geht doch? Du hast das Equipment dafür? Ja, und dann noch auf jeden Fall ein Portrait vom Christkind! Aber bitte ein bißchen anders als das Zeugs von der dpa und der ddp! Ja, und dann noch dieses Männleinlaufen, oder wie das heißt, mittags um zwölf. Hast Du doch sicher auch schon im Archiv. Jau, Franz, und dann, ja, irgendwie auch so das Geschiebe und Gedränge. Wir wollen da auch noch den Schlenker machen zu den Taschendieben und so.”
Alles klar?
Und außerdem:
Privat kümmere ich mich auch um journalistische Themen, um das, was mir und anderen „unter den Nägeln brennt“. Um zu verhindern, daß unsere Welt und unsere Kultur immer ärmer werden:
http://fotos-filme-texte.blogspot.com/2009/11/zweimal-kulturschande-in-der.html
17. November 2009 um 6:23 pm |
Ach so, was ich privat auch noch mache:
Ich „promote“ die unbekannten Seiten meiner Heimat.
17. November 2009 um 12:46 pm |
Zu der o.g. Debatte bei Robert Kneschke möchte ich hier an dieser Stelle noch ein kleines Anekdötchen beitragen.
Bekanntermaßen begann ich 1986 meine Tätigkeit für den Keystone Pressedienst. Und – natürlich – wollte ich dort im Archiv auch die Bilder von mir im Stock unterbringen, die mir selbst am besten gefallen haben.
Eines Tages erihelt ich eine Auswahlsendung komplett mit dem Bemerken zurück, daß die Fotos „zu künstlerisch“ seien und deswegen keine ausreichende Aussicht auf eine profitable Vermarktung bestünde.
Ich habe mich darüber fürchterlich geärgert. Das waren meine „Herzblut-Fotos“ gewesen.
Aber aus diesem Ereignis habe ich meine Lektionen gelernt.
Als Profi. Für immer und ewig.
Ich habe seit diesem Tag nur noch – allen meinen Agenturen – Bildmaterial geliefert, das auch marktgängig war.
Von News bis Illustration, von Feature bis Symbolbild.
Und auch meinen eigenen Kunden nur noch nach ausgiebiger Analyse dessen, was sie im Blatt hatten, genau das Material angeboten, das sie brauchten.
Geheimnis meines Erfoges. Bis heute!
17. November 2009 um 10:13 am |
Interessante Diskussion bei Robert Kneschke um den Beruf des Paparazzo:
http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2009/11/15/rezension-erwischt-der-promi-jaeger-von-hollywood-packt-aus-von-hans-paul/comment-page-1/#comment-2107
16. November 2009 um 8:10 am |
Eine Sammlung auf meinem Foto-Blog zum Thema Vertriebswege …
14. November 2009 um 8:29 am |
Zu dem Thema „Glamour-Photography“ noch ein Film, mein persönlicher Rückblick auf die „Wilden Siebziger“:
14. November 2009 um 8:20 am |
14. November 2009 um 7:22 am |
14. November 2009 um 7:12 am |
13. November 2009 um 9:01 am |
[…] Fotografen-Alltag – der ganz normale Wahnsinn […]
13. November 2009 um 8:14 am |
[…] Fotografenalltag – der ganz normale Wahnsinn […]
13. November 2009 um 8:00 am |
Meine Rubrik „Aus dem Nähkästchen geplaudert“, Tipps & Kniffe aus über 20 Jahren Berufserfahrung:
http://borderline-press.blogspot.com/search?q=n%C3%A4hk%C3%A4stchen
23. Oktober 2009 um 12:58 pm |
Vertriebswege, Möglichkeiten und Chancen:
http://borderline-press.blogspot.com/2009/10/go-international-and-be-artist-too.html
23. Oktober 2009 um 12:57 pm |
Zum Theama RF:
http://borderline-press.blogspot.com/2009/10/was-bei-mir-so-bei-rf-lauft.html