Archive for the ‘Klimawandel’ Category

Ausflug in den Naturpark Altmühltal

25. August 2011

Letzten Samstag war endlich mal wieder herrliches Wetter. Wetter, das es erlaubte, mit dem Cabrio auch offen zu fahren. Und so machten wir mal wieder eine Stippvisite in den Naturpark Altmühltal.

Unser erstes Ziel war die Steinerne Rinne bei Rohrbach im Landkreis Weißenburg Gunzenhausen, ein besonderes Naturwunder des Frankenjura.

Ein Bach baut sich seinen eigenen Damm: Bei Rohrbach am Rand des Naturparks Altmühltal kann man mit der dortigen Steinernen Rinne ein Naturwunder der besonderen Art bestaunen. In Verbindung mit dem Luftsauerstoff bildet der ausgelöste Jurakalk Tuffgestein. Und oben drauf fließt der Bach. Um ca. einen Zentimeter im Jahr wächst die Steinerne Rinne.

Die Steinerne Rinne bei dem kleinen Örtchen Rohrbach im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern) gehört zu den bemerkenswertesten Naturwundern der Fränkischen Alb. Hier baut sich ein Bach sozusagen seinen eigenen Damm. Solche Steinernen Rinnen (von denen es einige im Naturpark Altmühltal gibt) entstehen, wenn das Wasser des Baches den Kalksandstein des Jura auslöst und in Verbindung mit dem Luftsauerstoff bei einer bestimmten Fließgeschwindigkeit des Wassers Tuff bildet. Diese Dämme wachsen pro Jahr ungefähr um einen Zentimeter.

Unweit, von Weißenburg aus einige Kilometer in südlicher Richtung findet sich mit dem Karlsgraben bei Treuchtlingen eine weitere Sehenswürdigkeit.

Bei der Europäischen Talwasserscheide versuchte bereits Karl der Große Rhein und Donau durch einen Kanal zu verbinden. Insofern ist der Karlsgraben sozusagen der erste Vorläufer des Main-Donau-Kanals. Das ambitionierte Projekt des frühen Mittelalters scheiterte wegen schwerer Regenfälle. Die Überreste sind beim Treuchtlinger Ortsteil Graben noch heute zu besichtigen. Treuchtlingen selbst besitzt mit der Altmühl-Therme ein heilkräftiges Thermalbad.

Der Winter hat Bayern im Griff

2. Dezember 2010

Wintereinbruch in Nürnberg

Pünktlich zum metereologischen Winteranfang am 1. Dezember begannen am frühen Nachmittag in Nürnberg heftige Schneefälle. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu schweren Verkehrsbehinderungen und zu Verspätungen auch im öffentlichen Nahverkehr.

Auch die Rettungsdienste und Einsatzkräfte der Polizei hatten alle Hände voll zu tun, denn es ereigneten sich Unfälle, die im Regelfall mit Blechschäden abgingen. Allerdings waren auch Todesopfer zu beklagen.

Notarzt im Einsatz

Es war somit ein „Blaulicht-Tag“ und die Martinshörner waren den ganzen gestrigen Tag zu hören. Es kam zu über 200 Unfällen.

Auch heute früh ist die Situation auf den Autobahnen im Großraum Nürnberg als dramatisch zu bezeichnen. Unfälle, Behinderungen, Stau, steckengebliebene LKW. Besonders betroffen sind Oberfranken und die Oberpfalz.

Begonnen hatte es eigentlich ja schon am 30. November. Aber das war noch vergleichsweise „harmlos“ gewesen. Und am Morgen des 1. Dezember sah es eigentlich so aus, als sei das nur ein kurzes Schnee-Intermezzo gewesen.

Freuen dürfen sich heute die Kinder in einigen Landkreisen: wegen der aktuellen Witterung haben sie schulfrei.

Wintereinbruch in Nürnberg

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Heftiges Schneetreiben in Nürnberg

Gartenimpressionen und Hochwasser in Bayern

9. August 2010

Mit einigen Filmen und Fotos möchte ich mich hier und heute mal wieder zu Wort melden. Der Film oben ist ein Zusammenschnitt von Impressionen aus unserem Garten. Entstanden in den beiden letzten Monaten. Arbeitsreiche Monate. Die Hitze machte dem Garten zu schaffen.  Doch offensichtlich haben alle Pflanzen die Trockenheit im Juli heil überstanden.

Und hier noch der Film für die Rosenfreunde. Wir haben auch einige davon im Garten. Robuste Sorten, die hart im Nehmen sind. Denn das Wetter in der Südwestpfalz ist wechselhaft und rauh.

Was gibt es sonst noch zu berichten?

Hochwasser in Bayern

Hochwaser der Schwarzach bei Greding (Landkreis Roth, Mittelfranken)

Nach der Hitzewelle kam der Starkregen.  Wir haben ihn Ende Juli in Nürnberg erlebt.

Und mit ihm das Hochwasser. Da werden selbst beschauliche Flüßchen wie die Schwarzach bei Greding zu Naturgewalten.

Nein, kein idyllischer See, Hochwasser ...

Die Fotos vom 8. August in einem kleinen Clip (ich bitte um Nachsicht für den Rechtschreibfehler im Filmtitel, hatte ich aber dummerweise erst bemerkt, als der hochgeladene Film bereits Aufrufe hatte und da wollte ich ihn nicht mehr löschen und ersetzen). Das Getreide im Tal ist verdorben. Teilweise auf den Äckern verschimmelt. Die diesjährige Ernte dürften die Landwirte zum großen Teil abschreiben können.

Film über die Ecole Maternelle in Liederschiedt in Neuauflage

Meinen Film über den Deutsch-Französischen Kindergarten (Ecole Maternelle Franco-Allemande) im lothringischen Liederschiedt (Department Moselle, 57) habe ich neu überarbeitet. Folgend die neue Fassung.

Neues aus dem Gartentagebuch

22. Juli 2010

Wir hatten uns etwas Urlaub gegönnt. So ab und an muß das sein. Sonst wissen auch professionelle Journalisten irgendwann nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht. Da unterscheiden wir uns nämlich nicht von anderen arbeitenden Menschen in heutigen stressigen Zeiten.

Wir möchten aber nicht einstimmen in das wieder auflebende Wehklagen, der Bildermarkt breche – wieder mal (!) – völlig zusammen. Man könne nur noch mit Auftragsfotografie und News etwas Geld verdienen. Der Stockmarkt sei tot. Die Portale würden noch nicht mal mehr die Kosten reinbringen. Und was man noch so alles hört und liest.

Und deshalb muß man sich eben von Zeit zu Zeit eine (kreative) Auszeit nehmen und den Kopf wieder frei machen. Um schlußendlich dann eben doch festzustellen, auf dem richtigen Weg zu sein. Denn der Bedarf an Bildern, an interessanten und kreativen Symbolbildern ist heutzutage so hoch wie nie. Auch wenn die Printmedien gewisse Einbrüche zu verzeichnen haben, es gibt sie und wird sie geben. Und gerade und im Besonderen auch die Special Interest Zeitschriften. Und eines muß man auch als Journalist erkennen: gerade dann, wenn die Zeiten hart sind, dann suchen sich die Menschen gerne ihr kleines persönliches Paradies. So wie eben den eigenen Garten, in dem man rumwerkeln und die Sorgen des Alltags zumindest zeitweise vergessen kann. Die Rückzugsinsel für das kleine Glück.

Das "kleine Paradies"

Uns geht es doch genauso. Unser Garten ist ein Refugium. Auch, wenn wir dort unsere Produktionen machen. Genaugenommen verbinden wir (was kann es Schöneres geben?) Hobby und Profession. Klar, man muß hartnäckig sein und systematisch und konsequent sein Angebot ausbauen. Man muß sich abheben, einen eigenen visuellen Stil entwickeln. Quasi eine unverwechselbare Marke. Und hoffen, daß er ankommt, der Stil, die Marke.

Und aus einem eigenen Stil, einer eigenen Handschrift, einem Angebot im Paket mit allem Drum und Dran, mit Foto, Film, Text und Illustration, daraus resultieren schlußendlich durchaus auch lukrative Aufträge. Weitab vom Streß der News-Fotografie. Denn nicht nur News-Fotografen werden gebucht. Und auch nicht nur Werbefotografen.

Impressionen aus unserem Garten

Es hat sich, seit wir (erst quasi der Not gehorchend) unser Themenspektrum auf Home and Garden bzw. Country Living verlegt haben, gezeigt, daß hier ein ernormer Bedarf besteht. Und das, obwohl man doch hier, im Bereich der „Blümchenfotografie“ eigentlich von einem gesättigten Markt hätte ausgehen können.

Doch was ist das denn, ein gesättigter Markt? Wann ist denn ein Markt „gesättigt“? Denn das sind so Schlagworte, hinter denen ich, ehrlich gesagt, herzlich wenig Substanz sehe. Denn, nochmal denn, ein Markt ist per se dann „gesättigt“, wenn nach Produkten keine Nachfrage besteht. Wenn sich für das Angebot, meinetwegen auch das Überangebot, niemand mehr interessiert. Und das ist nun gerade im Bereich Home and Garden, Lifestyle und auch Natur keineswegs der Fall. Im Gegenteil. Es existiert eine riesige Nachfrage. Naturführer, Ratgeberseiten, Internetangebote, alles ist zu illustrieren.

Und das ist auf lange Sicht ein Wachstumsmarkt. Auf dem es sich lohnt, kreativ zu sein, Ideen zu entwickeln, Angebote zu unterbreiten. Gut, dazu gehört ein „langer Atem“, wie man so schön sagt, und dazu bedarf es auch gewisser (in der Tat nicht geringer) finanzieller Investitionen (und seien es die Gebühren für die eigene Portal-Präsenz), aber das sind Dinge, die sind normal, für den Professionellen nichts „Außergewöhnliches“. Auch die Investitionen. Denn: „Who is looking for Dimes cannot earn Bucks!“ Oder: „Man muß in jedes Geschäft erst mal ein bißchen was investieren!“

Wir jedenfalls, um damit den „Schlenker“ zurück zum Einstieg zu machen, wir sind nicht unzufrieden. Unsere „Marke“ kommt mittlerweile an. Es hat sich im wahrsten Sinne des Wortes gelohnt, der schnellebigen aktuellen Fotografie Lebewohl zu sagen. Es schont die Nerven und die Gesundheit, auf die man mit fortgeschrittenem Lebensalter schon ein bißchen achten sollte.  Es heißt ja auch nicht, daß man nun rein gar nichts Aktuelles mehr machen würde (immerhin hat man ja auch zu Aktualitäten noch immer alles Mögliche und Unmögliche an zeitlosen Symbolfotos im Archiv, nicht wahr), aber es heißt, nicht mehr hinter den aktuellen Ereignissen herzujagen, wie man das zwanzig Jahre lang gemacht hat. Es heißt, die Arbeit nun etwas „gemächlicher“ angehen zu lassen, mit mehr Ruhe und Gelassenheit. Und mit – ab und zu – auch etwas Zeit für einen kleinen Urlaub.

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