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Kampf dem Denglisch: Muttersprache Deudsch?

17. Februar 2010

Muttersprache Deudsch?

Meine neueste Veröffentlichung zum Thema Denglisch in Bild der Wissenschaft.

Dem Kampf gegen diese unsägliche Sprachpanscherei gehört (derweil ich korrespondenz- und konversationssicher nicht nur des Englischen mächtig bin, sondern auch des Französischen und – konversationssicher – Italienisch spreche) meine ganze tiefste Leidenschaft.

Gerade das „Sale“-Bild wird sicher noch einer meiner Bestseller werden (äh, Tschuldigung, eines meiner meistverkauften Bilder).

In einer Jugendzeitschrift

In der Tagespresse

Aber auch der „Wurst-Shop“ ist echt klasse. Als ob es in ganz Deutschland keine Bratwurstbude mehr gäbe …

Deutsches Sprach', schweres Sprach' ....

Denglisch - everywhere

Wohlgemerkt: Ich bin für Weltoffenheit, für das Beherrschen von Fremdsprachen, für das Verständnis (auch verbal) der Nationen. Aber Denglisch, das ist nicht weltoffen, das ist kleingeistig und kleinkariert. Das ist pseudo-international. Das ist Spießertum und Spießigkeit hoch fünf. Die „Kreateure“ dieseser Anglismen (über die sich native speakers, anglophone Muttersprachler also, geradezu totlachen) sind einfach nur bemitleidenswerte Idioten.

Einmalig in Europa: Ecole Maternelle Franco-Allemande, der grenzüberschreitende deutsch-französische Kindergarten in Liederschiedt

23. November 2009

Günther Cölsch, einer der Initiatoren des deutsch-französischen Kindergartens im lothringischen Liederschiedt

Er ist einmalig in Europa. Die Rede ist von der Ecole Maternelle Franco-Allemande, dem Deutsch-Französischen Kindergarten in Liederschiedt (Department Moselle, 57, Region Lorraine), auf französischer Seite gleich hinter Grenze gelegen und nur einen Katzensprung entfernt von der deutschen Gemeinde Schweix. Aber es gibt doch mehr deutsch-französische Kindergärten, höre ich jetzt sagen. Ja, sicher, aber nur diesen, der tatsächlich im Grenzgebiet liegt und von Kindern beiderseits der Grenze besucht wird.

Der deutsch-französische Kindergarten setzt Zeichen

Der zweisprachige deutsch-französische Kindergarten Liederschiedt verdeutlicht in eindrucksvoller Weise, wie wichtig es ist, Kinder ganz früh durch das gemeinsame Erleben und Gestalten des Alltags an eine neue Sprache und Kultur heranzuführen. Das unterstrich auch bei einem großen Kinderfest am 1. Juli 2005  in Liederschiedt der rheinland-pfälzische Bildungs- und Jugendstaatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, der zudem gemeinsam mit dem Recteur der Académie Nancy/Metz Michel Leroy, als dem Vertreter der regionalen französischen Bildungsverwaltung in Lothringen, eine gemeinsam erarbeitete Dokumentation zur sprachlich-pädagogischen Arbeit und zur Entwicklung der 1995 gegründeten Einrichtung vorstellte.

Rheinland-Pfalz engagiere sich schon lange und intensiv für die deutsch- französische Zusammenarbeit im Elementarbereich, sagte Hofmann-Göttig. Neben dem erfolgreichen Programm „Lerne die Sprache des Nachbarn“, an dem mittlerweile 123 Kindergärten teilnähmen, stehe für dieses Engagement eben auch der vom Land geförderte deutsch-französische Kindergarten / école maternelle franco-allemande in der französischen Grenzgemeinde Liederschiedt. Diese einzigartige Einrichtung stehe deutschen und französischen Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt aus den französischen Gemeinden Liederschiedt, Haspelschiedt und Roppeviller sowie aus den deutschen Gemeinden Schweix und Hilst offen. In binationalen Gruppen hätten die Kinder dort die Chance, die kulturellen und sprachlichen Aspekte des jeweiligen Nachbarlandes auf vielfältige Weise zu erleben und zu erlernen.

Der Kindergarten geht zurück auf eine Iniative des damaligen Bürgermeisters der Verbandsgemeine Pirmasens-Land, Günther Cölsch, und Joseph Schaefer, des seinerzeitigen Bürgermeisters der Stadt Bitche (Bitsch).

Deutsch-Französischer Kindergarten Liederschiedt
rue principale 45
F-54670 Liederschiedt
Telefon (0 63 35) 78 77

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Der Erinnerungsstein für die Gründer

Heute vor 20 Jahren

11. November 2009

Heute vor zwanzig Jahren war für mich als Fotoreporter ein denkwürdiger Tag:

Seit dem 9. November gab es die Reisefreiheit für die Bürger der DDR. Und den folgenden Samstag nutzten alle, die es konnten, um in Scharen über die Grenze in den Westen zu fahren.

Gemeinsam mit der versammelten Weltpresse, mit Kollegen von Gamma, Black Star, Sygma oder Sipa, stand auch ich damals beim Grenzübergang im oberfränkischen Rudolfstein auf den Leitplanken der Autobahn, um dieses historische Ereignis zu dokumentieren.

Es war der Anfang hin zur Deutschen Einheit ein knappes Jahr später.

Seit Ungarn seine Grenzen geöffnet hatte, hatte ich diesen Abschnitt der Geschichte des 20. Jahrhunderts begleitet. U.a. für „meine“ Agentur, den Keystone Pressedienst in Hamburg.

Meine Fotos erschienen in Zeitungen, Zeitschriften, Jahreschroniken und Büchern.

Ich bin noch heute stolz darauf, damals dabeigewesen zu sein.

 

Und diese Kamera war dabei, hat Geschichte gesehen und im Bild festgehalten (nicht nur den Mauerfall, „The Fall of the Wall“, „La Chute de la mur“):

NIKON-F2-DDR-Rudolfstein-11-11-1989Kopie

Meine beiden Nikon F2 von Rudolfstein

Mein Bildmaterial von diesem denkwürdigen Tag ist im Vertrieb von Keystone. Neben den digitalisierten Fotos sind dort weitaus mehr Bilder auch als Dias (KB) und SW-Prints 18×24 im dortigen Hamburger Archiv!

 

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