Bis in die Mitte des 20. Jahrhundets (speziell aber zum Ende des 19. Jahrhunderts) war Etel im bretonischen Department Morbihan eine Hochburg des Thunfischfangs.
Eine riesige Flotte lag im Hafen. Auch heute noch wird von Etel aus nach Thun ausgefahren, wenn auch nicht mehr in der früheren Bedeutung. Über die Hochzeiten informiert das Museée des Thoniers im Ort.
Und auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Etel haben einige der alten Segelschiffe quasi eine letzte Ruhestätte, einen letzten Ankerplatz gefunden. Ein Schiffsfriedhof zeugt beeindruckend von der großen Vergangenheit. Es ist allerdings strengstens verboten, die verottenden Wracks zu betreten. Denn dabei bestünde Lebensgefahr.
Der kleine Fischerhafen Etel liegt an der Mündung des fjordartigen, 30 km tief ins Land einschneidenden Ria d’Etel. Die fischreiche Wasserwelt mit ihren Halbinseln und Inseln, darunter der zauberhaften Île St-Cado, kann uneingeschränkt als einer der schönsten Abschnitte der gesamten bretonischen Küste gelten. Selbst in der Hochsaison herrscht hier paradisiesche Stille.
Die Barre d’Etel
Den Eingang zur Ria d’Etel bildet die Barre d’Etel. Von einem weiten Sandstrand aus bietet sich hier ein faszinierender Blick auf den Atlantik.
Für die Schiffahrt ist die Barre dÉtèl ein gefährlicher Ort. Denn die Strömung und die Sandbänke sind gefährlich. Wer also die Einfahrt in die Ria in Angriff nehmen will, ist auf die Lotsenstation angewiesen, die sich auf der Landspitze befindet. Denn die Sandbank vor der Einfahrt „wandert“.
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Das Video zum Schiffsfriedhof bei YouTube
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