Posts Tagged ‘Militär’

Im Gedenken

30. Juni 2009
Gedenkstätte für die Gefallenen in der Niederauerbach-Kaserne in Zweibrücken, der Heimat des Fallschirmjägerbataillons 263

Gedenkstätte für die Gefallenen in der Niederauerbach-Kaserne in Zweibrücken, der Heimat des Fallschirmjägerbataillons 263

Am vergangenen Samstag fand im Feldlager Kunduz in Afghanistan das militärische Trauerzeremoniell für die jüngst im Einsatz gefallenen drei deutschen Soldaten statt.

Es war erneut ein Angehöriger des in der Zweibrücker Niederauerbachkaserne stationierten Fallschirmjägerbataillons 263 unter den Toten.

Aus diesem Anlaß haben wir, meine Frau und ich, am gleichen Tag in Zweibrücken an der Gedenkstätte für die Gefallenen Blumen niedergelegt und den toten Soldaten unsere Achtung erwiesen.

Ich war in meiner Zeit als beorderter Reservist in den Jahren von 1977 bis 1981 Einheitsführer bei den damals dort beheimateten Jägern des Territorialkommandos gewesen.

Nach 28 Jahren war ich, als ehemaliger Soldat, zum ersten Mal wieder in meiner alten Kaserne. Aus einem Grund, der unter die Haut geht und betroffen macht. Die Gedenkstätte, errichtet auch durch Spenden von den Kameraden des Bataillons, ist würdevoll und beeindruckend.

Das ist die Liebe der Matrosen

6. April 2009
Kriegsschiff und Hure

Kriegsschiff und Hure

Das ist die Liebe der Matrosen! Auf die Dauer, lieber Schatz, ist mein Herz kein Ankerplatz. Es blühn an allen Küsten Rosen, und fur jede gibt es tausendfach Ersatz, gibt es Ersatz! Man kan so süß im Hafen schlafen, doch heist es bald auf Wiedersehn! Das ist die Liebe der Matrosen, von dem kleinsten und gemeinsten Mann bis rauf zum Kapitän.

Ahoi! Die welt ist schön, und muß sich immer drehn, da wolln wir mal ein Ding drehn! Jawoll, Herr Kapitän! Jawoll, Herr Kapitän! Was nützt uns sonst die Kraft! Blut ist kein Himbeersaft! Die Sache wird schon schief gehn. Jawoll, Herr Kapitän! Jawoll, Herr Kapitän! Und hast du eine Fee, dann schreib ihr: Schatz, ade! Ich muß mal eben rüber zun Titicacasee.

Das ist die Liebe…

Von Kapstadt bis Athen, da gibt es was zu sehn, wo für ist man denn Seemann? Jawoll, Herr Kapitän! Jawoll, Herr Kapitän! Wie schön ist es zu Haus, doch halten wir’s nicht aus. Wo anders ist es auch schön! Jawoll, Herr Kapitän! Jawoll, Herr Kapitän! Wenn dich die Tränen rühr’n, dann schwör’s mit tausend Schwür’n: Ich mu man am ä;quator die Linie frisch lakkier’n!

Das ist die Liebe…

Well, Gentlemen, die Marine mag Piraten am Horn von Afrika jagen, wir kümmern uns lieber um die „tradierten“ Bedürfnisse der Matrosen. Eine Braut in jedem Hafen. Das Bordell. Der Puff. Auch das ist die Marine.

Well, Gents (and Ladies!), wir haben zu solchen – wenn auch klischeehaften – Themen die Symbolbilder – und sei es als professionelle Fotomontage.

Das Kriegsschiff oben ist übrigens die „Mölders“, ein Schiff der Bundesmarine, die nach Außerdienststellung im Marinemuseum in Wilhelmshaven vor Anker liegt.

Rotlichtmilieu

Rotlichtmilieu

Aber auch ganz echt und richtig. Richtige und echte Frauen, die ihren Lebensunterhalt verdienen, indem sie ihren Körper verkaufen.

Liebesdienerin

Liebesdienerin

Käufliche Liebe

Käufliche Liebe

Für die Frauen, die diesem Beruf nachgehen, ist das ein ganz „normaler“ Beruf. Das Klischee, romantisierend und oftmals verklärend ist ihnen fremd. Es ist keine Romantik in dieser Branche. Es ist knallhartes Business.

"Auf der Straße der Sünde"

"Auf der Straße der Sünde"

Die Redaktionen – wir sprechen hier gezielt den Boulevard und die Yellows an – finden unsere Bilder auf Mecom und APIS.

Wir produzieren auch Textmaterial, Reportagen, Features und Schicksals-Stories. Sprechen Sie uns gezielt an!

60 Jahre NATO

4. April 2009

In Baden-Baden und Strasbourg (Straßburg) begeht die NATO ihr 60-jähriges Bestehen.

Es gibt Proteste, auch gewaltsame (in Strasbourg). Ich verstehe nicht, wie man gegen das Militär demonstrieren kann und dabei Gewalt anwendet! Das ist für mich Perversion des Denkens. Wer z.B. eine Apotheke oder ein IBIS-Hotel anzündet, der kann nicht richtig ticken.

Ich beziehe hier persönlich Position.

Ich war Soldat. Und ich stehe dazu. Und zur NATO. Als ein Verteidigungsbündnis.

Ich stehe dem Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr mehr als kritisch gegenüber. Ich denke nicht, daß sich ein Land durch Militäreinsatz „ordnen“ läßt. An Afghanistan haben sich schon die Briten im 19. Jahrhundert die Zähne ausgebissen. Man sollte es mittlerweile gelernt haben.

[Mehr]

Mehr Infos zu kritischen Offizieren und Unteroffizieren der Streitkräfte: http://www.darmstaedter-signal.de/

Noch ein P.S. zur Thematik „Bundeswehr im Einsatz“:
Langsam beginnt man, sich mit der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) auseinanderzusetzen. Unter PTBS leiden viele Soldaten, die aus dem Einsatz zurückgekehrt sind. Hier die Website dazu: http://www.angriff-auf-die-seele.de/