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Katholische Pfarrkirche Sankt Michael in Homburg (und ein Städteporträt)

2. Februar 2018

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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die katholische Kirche in Homburg (Saarpfalz-Kreis) baufällig und für die wachsende Gemeinde zu klein geworden. Für einen Neubau lieferte der königlich-bayerische Zivilbauinspektor August von Voit aus Speyer die Entwürfe. Zahlreiche Kollekten und Zuwendungen des bayerischen Königs Ludwig I. finanzierten das Bauvorhaben. 1836 wurde die alte Kirche abgebrochen und mit dem Bau durch den Maurermeister Christian Portscheller aus Neuhornbach begonnen. St. Michael gehört zu den in der Saarregion selten erhaltenen klassizistischen Kirchenbauwerken. Mit ihrer wuchtigen Breite und ihrem Turm von rd. 36 Metern ist sie zum Wahrzeichen der Stadt Homburg geworden.

Der Baldachinaltar ist eine Stiftung des Prinzregenten Luitpold von Bayern. Denn 1816 fiel Homburg an den Rheinkreis des Königreichs Bayern unter König Maximilian I. Joseph, dem jüngeren Bruder Herzog Karls II. August. Homburg gehörte bis 1920 zu Bayern.

In der Reunionszeit ließ der französische König Ludwig XIV. durch seinen Festungsbaumeister Vauban Schloss und Stadt in den Jahren 1679 bis 1692 zu einer starken Festung ausbauen. Die Grundstruktur der Altstadt stammt aus dieser Zeit. Die Festungsanlagen wurden 1697 und nach einem Wiederaufbau ab 1705 im Jahr 1714 endgültig geschleift. Ab 1981 wurden die eindrucksvollen Ruinen auf dem Schlossberg freigelegt und restauriert. Sie sind heute eine Sehenswürdigkeit auf der Barockstraße SaarPfalz.

1755 kam Homburg durch einen Gebietstausch von der Grafschaft Nassau-Saarbrücken zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Zwischen 1778 und 1788 ließ Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken auf dem Buchenberg (dem heutigen Karlsberg) bei Homburg Schloss Karlsberg (hist. Schreibweise Carlsberg) errichten. Im Jahr 1779 verlegte er seine Residenz auf den Karlsberg. Am 28. Juli 1793 wurde dieses Schloss von französischen Revolutionstruppen zerstört.

Festung und Schloßberghöhlen  – die Festung wurde von Vauban ausgebaut und die Schloßberghöhlen waren ursprünglich das Pulverlager der Festung.

Homburg ist auch eine beliebte Einkaufsstadt:

Römermuseum Schwarzenacker

Das Römermuseum Schwarzenacker ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Schwarzenacker, einem Stadtteil von Homburg im Saarland. Das Museum wurde von dem Archäologen Alfons Kolling aufgebaut, der auch die archäologischen Ausgrabungen am Ort leitete. Das Römermuseum Schwarzenacker zeigt die überregional bedeutsamen Reste eines römischen Vicus, der von der Zeit um Christi Geburt bis zur Zerstörung durch die Alamannen im Jahre 275 bestand. Zu besichtigen sind die ausgegrabenen Gebäude, Außenanlagen, Straßen und Kanäle.

 

 

Sagenumwobene Menhire im Südwesten

20. Oktober 2016

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Menhire gibt es nicht nur in der Bretagne oder Cornwall. Zwar sind Stonehenge oder die Alignements von Carnac weltberühmt, aber die Zeugen des Neolithikums finden wir auch hierzulande.

Einer der eindrucksvollsten dieser mythischen Steine ist der christianisierte Pierre des Douzes Apôtres in Lothringen, im Pays de Bitche (Bitscherland) bei Goetzenbruck in der Commune de Meisenthal.

Und wenn man schon mal grade in der Gegend ist, dann sei ein Abstecher zum Internationalen Glaskunstzentrum in Meisenthal empfohlen.

Auch in der Region finden wir bei Blieskastel im Saar-Pfalz-Kreis mit dem Gollenstein gar Europas größten Menhir.

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Kloster Gräfinthal im Saar-Pfalz-Kreis

29. Oktober 2013

Kloster Gräfinthal ist ein zum Bistum Speyer gehöriges Priorat der Benediktiner im Saar-Pfalz-Kreis (bei Bliesmengen-Bolchen, Gemeinde Mandelbachtal). Entstanden ist das Kloster im 13. Jahrhundert als eine Stiftung der Gräfin Elisabeth von Blieskastel.

Nach Gräfinthal führt auch eine Etappe des Jakobsweges ab Kloster Hornbach in der Südwestpfalz.

Dabei kommt man auch über Medelsheim und Böckweiler mit ihren mittelalterlichen Kostbarkeiten.

Auf den Spuren der Römer

26. März 2009
Legionäre bei Pfünz

Legionäre bei Pfünz

Pfünz im Altmühltal beherbergt eine reiche römische Vergangenheit. Denn hier war dereinst der Limes. Und so gibt es heute entlang der Altmühl viele Zeugen des Imperium Romanum.

Mehr Infos.

Und wir haben Bilder von römischen Legionären nicht nur aus Bayern (s. unten).

Über Schwarzenacker gibt es auch einen Film:

Ähnlicher Artikel bei Fotos – Filme – Texte (wir haben mehr über Römer, auch im Burgenland oder in der Provence, Petronell Carnuntum, den Pont du Gard, Glanum oder auch die Amphitheater von Orange und Nîmes)

 

Fotos oben: Arles, Arena (Fotos: Günter Lenz/Pressebüro Roth)