Posts Tagged ‘Sport’

Eine Linse, viele Einsatzgebiete

7. November 2010

"Universal-Optik" Tamron 2,8/300 mm

Im Artikel über Outdoor-Photography habe ich meinem nunmehr 22 Jahre alten Lieblings-Objektiv schon eine kleine Hommage dargebracht.

"Girl-Watcher-Lenses"

Nun, gemeinsam mit dem 400-er Novoflex …

Tamron und Novoflex

… ist es nun schon lange ein zuverlässiges Werkzeug. Auch ganz ohne Autofokus.

Die Ausrüstung im PhotoTrekker

Und daher auch sozusagen ein ständiger Begleiter. Hängt auch schon mal unterwegs über der Schulter …

Unterwegs ...

… es sei denn, ich will wirklich nur mit ganz leichtem Gepäck unterwegs sein. Dann bleiben die rund zwei Kilo eben doch schon mal zuhause bzw. im Rucksack im Hotel.

Makro mit der Tele-Linse

Gemeinhin denkt man, das Einsatzgebiet dieser Optik seien die mittleren Distanzen. Etwa im Sport. Doch dem ist nicht so. Bei mir ist das auch sozusagen mein Makro-Objektiv.

Kohlweißling, aufgenommen mit 300-er

Außerhalb der Fluchtdistanz etwa von scheuen Kleinlebewesen wie Schmetterlingen kann man sich aufs Motiv konzentrieren, ohne fürchten zu müssen, die im wahrsten Wortsinn flatterhaften Falter zu verjagen.

300-er mit Telekonverter und Zwischenring

Das Geheimnis ist der Zwischenring. Er reduziert die Naheinstellgrenze von 2 Metern nochmals deutlich. Und in meinem Artikel „Großer Auftritt im Kleinen“ sieht man noch ein bemerkenswertes und nützliches Detail des Objektivs: die im Stativgewinde eingeschraubte Handauflage, die sichere Freihandaufnahmen ermöglicht.

Denn auch, wenn ich über ein ganzes Sortiment an Stativen verfüge …

… so arbeite ich dennoch nicht besonders gern mit ihnen. Es ist vielleicht „emotional“, aber mit Stativ fühle ich mich einfach nicht mobil genug.

Portraits mit dem 300-er

Portrait mit 300-er Tele

Nicht nur das 85-er ist eine Porträt-Linse, nein auch das 300-er. Seiner Charakteristik entsprechend vermag ich damit das Motiv gänzlich freizustellen. Kein störender Hintergrund. Der zerfließt komplett in Unschärfe.

Raumraffende Perspektive

Den Raum verdichten ...

Zwischen dem Reiter und den Growianen liegen runde vier Kilometer. Im Foto aber wirkt es so, als befinde sich der Reiter fast direkt vor den Windrädern. Auch das ein schönes Gestaltungsmittel mit dem 300-er Tele, mittels Telekonverter auf 420 mm „ausgebaut“.

Grandioser Empfang für die deutschen Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver

3. März 2010

München, 2. März 2010

Die Stadt München hat den Heimkehrern von den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver auf dem Marienplatz und dem Rathaus-Balkon (der eigentlich sozusagen dem FC Bayern gehört) einen grandiosen Empfang bereitet.

Unser Fotograf Günter Lenz war dabei. Bildmaterial steht zum Download für Redaktionen auf Mecom-Multimedia bereit.

Anni Friesinger-Postma

Auch viel Prominenz gab sich die Ehre. Im Bild unten die Schauspielerin Maria Furtwängler (Kommissarin Charlotte Lindholm im Tatort aus Hannover) und ihr Ehemann, der Verleger Hubert Burda.

Maria Furtwängler und Hubert Burda

Ähnliche Artikel / Links:

  1. Artikel auf meinem Fotoblog
  2. Artikel bei Fotos-Filme-Texte
  3. Mehr über Günter Lenz
  4. Mein Foto-Team
  5. Bayern im Bild
  6. Biathlon hat immer Saison
  7. Wir covern Sport-Events
  8. Wir covern Sport-Events (II)
  9. Faszination Pferd
  10. Promis im Sucher

Mit zwei Goldmedaillen und einer Silbermedaille ist Magdalena Neuner die erfolgreichste deutsche Athletin der Winterspiele von Vancouver.

Magdalena Neuner

Wir haben über sie ein Bildangebot bei Mecom zusammengestellt (mit Fotos von Günter Lenz und Hans Fürmann).

Wir liefern auch unabhängig von aktuellen Anlässen Sport-Themen in zeitlosen Symbolbildern, auch auf CD für Ihr Archiv.

Im Sattel

29. Oktober 2009

Das Leben im Sattel, eine ganz besondere Faszination. Eine Faszination, der auch wir erlegen sind. Eine unserer Domänen ist der Reitsport. Mit all seinen Facetten. 

Der Sprung übers Hindernis. Beim Turnier, beim Geländeritt. Von uns eingefangen in packenden Bildern.

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Ähnliche Artikel:

  1. Reisezeit Bretagne (u.a. Wassersport)

Wenn Fitness zur Sucht wird

24. Juni 2009

 

Nachdem ich mich in der jüngeren Zeit fast nur der „schönen“ Themen angenommen habe, Gartenspaß und Natur, möchte ich mal wieder etwas Kritischeres und „Zeitgeistiges“ beleuchten. Und wie man an meinem nun doch zehn Jahre alten Ausriß sieht brennt das Thema nun doch schon lange unter den Nägeln. Aber nach meinen ganz bescheidenen Beobachtungen hat es sich mittlerweile vielfach potenziert. Und so ist ein bißchen Polemik durchaus angesagt.

Jung, fit, schön. Das sollen die Garanten des privaten und berufliches Erfolges sein. Jugendkult, Gesundheits- und Fitnesswahn, Genußfeindlichkeit (kein Alkohol, nicht rauchen, angeblich „gesunde“ und kalorien- und fettreduzierte Ernährung und so weiter und so fort) sind zu den Götzen unserer Zeit geworden. Zur Ersatzreligion.

Der Wahn treibt ja die seltsamsten Blüten. Während es in den Fünfzigern noch dem Chefarzt in der Ärztekonferenz „vorbehalten“ war, für alle „Feuer frei“ zu geben (denn eigentlich durfte nur er als Chef ungefragt rauchen), man Größen der Medizin auf Fotos mit Zigarette sah, wollen die Damen und Herren im weißen Kittel heute die Raucher „heilen“.

Da muß ich einfach die Anekdote am Rande zum Besten geben. Ich habe vor kurzem tatsächlich einen Check-Up gemacht, so mit allem drum und dran, Belastungs-EKG, Lungenfunktionstest, Ultraschall der Organe und Gefäße. Ich bin 56 und rauche seit 40 Jahren. Und, welch Wunder, meine Gefäße zeigen keinerlei Plaque, keine Ablagerungen, keine Veränderungen, die Carotis frei. Gut, ich habe meinem Arzt nicht gesagt, daß das vielleicht von den Hektolitern Rotwein kommt, die ich in meinem Leben schon gesoffen habe. Oder von dem vielen Knoblauch, den ich als mediterran geprägter Mensch so innig liebe.

Und dann sind wir nämlich direkt bei einem Thema, das nennt sich French Paradox.

Was, bitteschön, ist das denn?

Ganz einfach: In weintrinkenden Nationen sterben die Menschen seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieses Phänomen wurde in den 80iger Jahren des abgelaufenen Jahrhunderts durch den französischen Professor Serge Renaud entdeckt und ist inzwischen weltweit als “French Paradox” anerkannt. Er entdeckte schon damals und konnte nachweisen, daß die Franzosen zwar gern und gut essen, aber dennoch ein deutlich geringeres Risiko aufweisen für Herzerkrankungen und deutlich weniger den gefürchteten Herzinfarkt erleiden. Die Botschaft von Professor Renaud für dieses Paradoxon: der Grund liegt in dem regelmäßigen Rotweinkonsum der Franzosen zu den Mahlzeiten.

Die gesundheitsfördernde Wirkung des Weines liegt offenbar in der besonderen Kombination wertvoller Inhaltsstoffe im Wein mit dem Alkohol. Dies hat Renaud in einer späteren Studie 1998 in Nancy, Frankreich, herausgefunden. Er untersuchte 34.000 Männer im Alter von 40-60 Jahren. Die Weintrinker (2-3 Gläser pro Tag) hatten eine niedrigere Sterblichkeit als die Gruppe der starken Trinker, aber auch als die Abstinenzler. Bei diesen moderaten Weintrinkern wurden außerdem weniger Krebserkrankungen festgestellt.

Und jetzt? Ta, da gibt es dann plötzlich ein ganz neues French Paradox. Siehe hier. Bloß gut, daß die ranzosen wenig obrigkeitshörig sind und sich zur Wehr setzen! Wäre ja noch schöner, wenn die Weinkultur in Frankreich untergehen würde!

Dann ist da doch noch die Mittelmeerdiät auch bei den echten oder selbsternannten Ernährungsberatern in aller Munde. Eigentlich ist das ja auch nix anderes als das French Paradox. Knoblauch, Rotwein, Olivenöl. Das sind sie, die Wundermittel, die schon die Altvorderen der Mittelmeerstaaten für ein langes Leben nutzten. Und rauchten! Gut, in den heute publizierten Formen ist rauchen „bäh!“. Auch der Rotweinkonsum soll „moderat“ sein. Klar, ich sauf‘ ja keine ganze Flasche allein! Aber, liebe Ernährungs-Fuzzies, konzentriert Euch nicht nur auf die Tomaten, denkt auch an den Mozzarella di Buffala. Und an den Alkohol und den Tabak. Auch die urältesten Griechen rauchen und trinken Uozo im Kafeneon. Die sehen nicht nur so aus, da sind wirklich ein paar Neunzig- und Hundertjährige dabei.

Denkt bei der Mittelmeerdiät auch an die Muse und an die sozialen Kontakte.

Der einsame Jogger mag noch so viele Endorphine produzieren, er wird nicht länger leben. Wozu auch, wenn er sich auf der Jagd nach der ewigen Jugend nur kasteit?

Und unter „sozialen Kontakten“ verstehe ich auch nicht das, was die Träger von schwarzen Anzügen tun (zum Beispiel die Jung-Akademiker von McKinsey oder Roland Berger, die man heutzutage ja überall dort finden, wo man was auf sich hält; die haben den Dienstfahrzeugen der Bundeswehr bekanntermaßen auch die neue Tarnfarbe silbermetallic verpasst), die in irgendwelchen Firmen-Foyers zusammenstehen und sich – vor dem anschließenden wilden Nach-Feierabend-Gerenne durch irgendwelche Stadtparks – gegenseitig an banalem aber bedeutungsschwangerem Gewäsch überbieten.

Nein, ich meine Freunde und Familie, die einem Rückhalt geben.

Ich rede hier nicht gegen Sport, wohlgemerkt. Ich habe dafür viel zu viel Sport betrieben in meinem bisherigen Leben. Auch nicht gegen eine halbwegs „vernünftige“ und ausgewogene Ernährung. Ich predige auch nicht das Übermaß. Ich wende mich gegen den Wahn, der uns alles verbieten will, was Spaß macht. Und gegen den Wahn, der uns weismachen will, daß nur das Ausüben aerober Sportarten uns länger leben läßt – und gesund erhalte.

Ich denke da lieber wie der gute alte Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift!“ Und Gift ist auch der Wahn. Gesundheit um den Preis des Lebens.

Wenn Sie die Thematik redaktionell interessiert: Wir haben die Bilder dazu!

Ich lehne mich jetzt erstmal zurück und genieße: „Roth-Händle bringt Würze in den Abend!“

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