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Rund durchs Morbihan

26. Juni 2010

 

Das Morbihan ist das einzige der bretonischen Departments in Frankreichs Westen an der Atlanzikküste, das auch einen bretonischen Namen trägt. Denn Mor heißt Meer und bihan ist klein. Morbihan heißt also „Das kleine Meer“ und gemeint ist damit der Golf von Morbihan.

Mit einigen Regionen des Morbihan haben wir uns in unserer Reihe „Tagebuch Bretagne“ bereits befaßt, etwa mit der Côte Sauvage, der „Wilden Küste“ auf der Halbinsel Quiberon.

Schätzchen am Wegesrand

In diesem Artikel gehe ich deshalb auf ein paar kleine Kostbarkeiten ein, an denen man ansonsten vielleicht achtlos vorüber fahren würde. Denn nicht alles ist so spektakulär wie die einmalige Naturlandschaft der Côte Sauvage mit ihrer Küstenstraße, der Corniche, über die Klippen des zerklüfteten Küstenabschnitts.

Gar nicht spektakulär ist die romanische Pfarrkirche des kleinen Ortes Saint-Philibert in der Nähe von La Trinité sur mer, der Heimat vieler hervorragender französischer Hochseesegler. Jedenfalls nicht von außen. Zwar sind romanische Kirchen selten in der Bretagne, doch an dieser würde man wirklich fast vorbeifahren. Doch das wäre ein großer Fehler, birgt sie doch in ihrem Inneren Beeindruckendes und ein durchaus spektakuläres Interieur.

Saint-Colomban, Ortsteil von Carnac

Carnac kennt man in erster Linie wegen seiner Megalithstätten, den Alignements. Aber auch diese Gemeinde hat kleine verborgene Kostbarkeiten zu bieten. So etwa den Ortsteil Saint-Colomban, der noch immer vollständig aus den typischen bretonischen Granithäusern besteht, die sich um die gotische Kirche in der Dorfmitte ducken. Die Häuser sind alle renoviert und werden vorzugsweise als Feriendomizile genutzt.

Filme über  das Morbihan

Aus unseren Urlaubs-Fotoalben haben wir einige Videoclips über das Morbihan gemacht. Die finden Sie folgend. Ich denke, daß wir alles drin haben, was man im Morbihan unbedingt gesehen haben sollte. Natürlich erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eher wollen wir Appetit machen, selbst auf Erkundungstour durch das Department zu gehen.

 

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Quiberon und seine Côte Sauvage

10. Januar 2010

An der Côte Sauvage

Quiberon ist ein bevorzugtes Urlaubsziel der Pariser. Und dann ist die Halbinsel am Golfe du Morbihan in der Bretagne ziemlich überlaufen und das tägliche Verkehrschaos auf der einzigen Straße über den Isthmus von Penthievre aufs Festland und zurück ist garantiert. Die Monate Juli und August sollte man daher meiden, wenn man Quiberon besuchen und dort seinen Urlaub verbringen möchte.

Aber außerhalb der französischen Haupturlaubszeit ist Quiberon auf jeden Fall eine Visite wert. Und im Speziellen seine Côte Sauvage, die „Wilde Küste“ im Westen der Halbinsel.

Denn die Côte Sauvage gehört zu den wahrlich am beeindruckendsten Naturlandschaften der Bretagne.

Und die schroffen Klippen sind nicht nur zu Fuß zu erwandern. Eine Corniche, eine Küstenstraße, führt zwischen Portivy und dem Hauptort Quiberon immer direkt auf den Klippen entlang und bietet phantastische Ausblicke. Und ganz speziell der Cabrio- oder Roadster-Fahrer kann sich auf dieser kurvigen Straße mit offenem Verdeck eine steife Brise um die Nase wehen lassen.

Im Roadster an der Côte Sauvage

Noch ein dringender Hinweis:

Die Côte Sauvage ist phantastisch schön, aber lebensgefährlich. Und ihrem Leichtsinn fallen Jahr für Jahr immer wieder Leichtsinnige zum Opfer.

Lebensgefährlicher Leichtsinn

Die hier sich am steilen Festlandsockel bildenden Grundwellen sind nicht zu unterschätzen. Man sieht es auf dem Tableau oben, wie winzig die Personen im Vergleich zu der sich an den Klippen brechenden Brandung sind. Und wie gefährlich nahe sie der tödlichen Bedrohung sind. Und nicht umsonst sind entlang der Côte Sauvage überall Rettungsmittel ausgebracht und Notrufsäulen installiert.

Rettungsringe und Notrufsäulen

Noch ein paar Impressionen von der Wilden Küste aus unserem Reise-Album:

Cote Sauvage

Cote Sauvage

... und nochmal ...

Sanfte Strände an der Ostküste

An der Ostküste hingegen verfügt Quiberon über eine ganz andere Küste. Weite Sandstrände. Keine Brandung. Geeignet für den Badeurlaub, auch mit Kindern. Hier kann man faulenzen, sonnenbaden, Wasersport betreiben oder ausgedehnte Strandspaziergänge unternehmen.

Sanfte Strände zum Golfe du Morbihan

Und, was wir besonders schätzen, auch hier ist nahezu alles mit dem Auto erreichbar. Keine elendigen langen Anmärsche zu Fuß. Man kann sich z.B. in irgendeinem Supermarché etwas einkaufen, in den Kofferraum packen und zum Picknick an den Strand fahren.

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Mit dem Roadster über die Corniche

Grenzenlose Weite

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Barre d'Etel, Morbihan, Bretagne, France
Barre d’Etel, Morbihan, Bretagne, France

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