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Heute vor 20 Jahren

11. November 2009

Heute vor zwanzig Jahren war für mich als Fotoreporter ein denkwürdiger Tag:

Seit dem 9. November gab es die Reisefreiheit für die Bürger der DDR. Und den folgenden Samstag nutzten alle, die es konnten, um in Scharen über die Grenze in den Westen zu fahren.

Gemeinsam mit der versammelten Weltpresse, mit Kollegen von Gamma, Black Star, Sygma oder Sipa, stand auch ich damals beim Grenzübergang im oberfränkischen Rudolfstein auf den Leitplanken der Autobahn, um dieses historische Ereignis zu dokumentieren.

Es war der Anfang hin zur Deutschen Einheit ein knappes Jahr später.

Seit Ungarn seine Grenzen geöffnet hatte, hatte ich diesen Abschnitt der Geschichte des 20. Jahrhunderts begleitet. U.a. für „meine“ Agentur, den Keystone Pressedienst in Hamburg.

Meine Fotos erschienen in Zeitungen, Zeitschriften, Jahreschroniken und Büchern.

Ich bin noch heute stolz darauf, damals dabeigewesen zu sein.

 

Und diese Kamera war dabei, hat Geschichte gesehen und im Bild festgehalten (nicht nur den Mauerfall, „The Fall of the Wall“, „La Chute de la mur“):

NIKON-F2-DDR-Rudolfstein-11-11-1989Kopie

Meine beiden Nikon F2 von Rudolfstein

Mein Bildmaterial von diesem denkwürdigen Tag ist im Vertrieb von Keystone. Neben den digitalisierten Fotos sind dort weitaus mehr Bilder auch als Dias (KB) und SW-Prints 18×24 im dortigen Hamburger Archiv!

 

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Reiseziel Normandie

20. März 2009
Courseulles

Courseulles

Oben das Bild zeigt das Lothringer Kreuz zur Erinnerung an der Stelle, an der General Charles de Gaulle anläßlich der alliierten Landung am 6. Juni 1944 französischen Boden betrat.

2009 ist der 65. Jahrestag dieses Ereignisses und somit ein besonderer Grund, sich dem Reiseziel Normandie zu widmen.

Pegasus Bridge

Pegasus Bridge

Die Landungsstrände Juno Beach, Sword Beach, Omaha Beach lohnen einen Besuch. Und in Bayeux läßt ich in der Tapisserie Reigne Mathilde mit dem weltberühmten Teppich von Bayeux die Geschichte einer Invasion nachvollziehen, die ihren Ausgang in der Normandie nahm: die Eroberung Englands durch Wilhelm, den Herzog der Normandie, die Schlacht bei Hastings im Jahr 1066.

Bayeux, nicht weit von der Tapisserie de Reigne Mathilde

Bayeux, nicht weit von der Tapisserie de Reigne Mathilde

Aber außer Geschichte seit Wilhelm dem Eroberer bietet die Normandie dem Reisenden noch viel mehr.

Anse de Sablon

Anse de Sablon

Grandiose Natur findet sich besonders an der Westküste der Halbinel Cotentin. Unendliche Dünenlandschaften.

Anse de Sablon

Anse de Sablon

Ein Revier für ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge, ist aber auch auf den schmalen und kurvigen Straßen richtiges „Roadster-Land“ für den automobilen Touristen.

Auf Entdeckungstour im Cotentin

Auf Entdeckungstour im Cotentin

Verwunschene Schlösser und Burgen aus alter Zeit sind zu entdecken. Und in einigen kann man sich auch einquartieren. Das ist zwar nicht gerade billig, aber das „Feeling“, bei Schloßherren zu Besuch zu sein, entlohnt dafür. Die meisten dieser Anlagen sind immer noch im Besitz adeliger Familien. Gepflegte Gastfreundschaft ist damit garantiert.

Chateau Flamanville

Chateau Flamanville

Wir wollen nicht verschweigen, daß in der grandiosen Natur- und Kulturlandschaft des Cotentin auch etwas angesiedelt ist, das nicht auf ungeteilte Zustimmung stößt: die atomare Wiederaufbereitungsanlage von La Hague und zwei Kernkraftwerke, eines davon in unmittelbarer Nachbarschaft des Chateau de Flamanville. Die – meisten – Franzosen stört das herzlich wenig. In unserem Nachbarland gibt es noch den Glauben an die Sicherheit der Technik.

Drum sitzt man auch in Omonville seelenruhig am Hafen im Café.

Omonville-le-rouge

Omonville-le-rouge

Überhaupt: kleine Cafés, Bars und Bistros für eine kleine Rast finden sich zuhauf.

Kleine Bar auf dem Land

Kleine Bar auf dem Land

Entlang der Corniches, der Küstenstraßen, stößt man allenthalben auf kleine Schätzchen, Hafenorte, Fischereihäfen.

Barfleur, Cotentin

Barfleur, Cotentin

Und bei Ebbe, wie hier in Port-en-Besin, kann man ausgedehnte Spaziergänge am Strand machen und sich auch ein paar Muscheln und Meeresschnecken für ein leckeres Abendessen sammeln.

Ebbe

Ebbe

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