Die Brennessel – beileibe kein „Unkraut“

Große Brennnessel (Urtica dioica)

Jeder kennt sie und kaum einer mag sie. Die Brennessel. Sie gilt als Unkraut und ist im Garten nicht gerne gesehen. Dabei ist sie wichtig für den Hobby-Gärtner. Zum einen signalisiert ihm der Standort der Pflanze, daß er dort guten stickstoffreichen Boden hat …

Die Brennessel gedeiht gut am Kompost

… zum andern ist sie von größter Wichtigkeit, wenn ich in meinem Garten gerne bestimmte Arten von Schmetterlingen haben möchte. Denn die Raupen bestimmter Arten, wie die des Tagpfauenauges, ernähren sich ausschließlich von Brennesseln. Und dort erfolgt auch die Eiablage.

Tagpfauenaugen auf weißem Sommerflieder

Die Raupen leben in Kolonien an der Brennessel, ihrer einzigen Futterpflanze.

Sie fressen sich an den Blatträndern und den Blattnerven entlang. Dort befinden sich keine Brennhaare an der Pflanze.

Tagpfauenauge, Falter des Jahres 2009

Das Tagpfauenauge war übrigens Falter des Jahres 2009.

Anstatt sie zu bekämpfen sollte man sich der Nützlichkeit der Brennessel bewußt sein. Denn außer, daß sie Futterpflanze für die schönsten einheimischen Falter ist, ist sie auch bereits seit mehr als 2.000 Jahren eine Heilpflanze in der Volksmedizin. Sie enthält Vitamine, Eisen, Kalium und Kalzium. Sie kann zu Tees verarbeitet werden oder zu Salaten. Sie kann gar als Gewürz zur Verfeinerung in der Küche dienen. Selbst bei der Käseherstellung wird sie als pikante Dreingabe genutzt. Ganz zu schweigen davon, daß sie in Kosmetik und Medizin in vielen Cremes und Tinkturen zur Anwendung kommt. Und Brennesseljauche ist ein hervorragender natürlicher Dünger.

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3 Antworten to “Die Brennessel – beileibe kein „Unkraut“”

  1. pischinjo Says:

    Danke für die Aufklärung, man denkt gar nicht darüber nach, dass alles seinen Sinn hat in unserer Natur.
    L.G.Renate

  2. Franz Roth Says:

  3. Wiltrud Pretis Says:

    Echt stark so eine Meinung

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