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Alter hat Zukunft – gegen den Jugendwahn

29. Oktober 2009
Alter

Alter ist keine "Krankheit" - im Gegenteil ...

Wie alt ist ein 75-Jähriger? Kommt drauf an. Die Senioren von heute sind kein grauer Block mehr, eher ein bunter Haufen. Bald wird jeder dritte Deutsche zu ihnen zählen. Der größte Teil der älteren Bevölkerung verbringt die ersten 15 bis 20 Jahre im Anschluss an das Berufsleben unabhängig von Hilfe und Pflege. „Alter heißt nicht zwangsläufig, gebrechlich und hilfsbedürftig zu sein“, lautet eine Erkenntnis der Autoren, die den dritten Altersbericht im Auftrag der Bundesregierung verfasst haben. Vielmehr unterschieden sich ältere Menschen stark in ihrer körperlichen und seelisch-geistigen Leistungsfähigkeit, in ihren Interessen und in der Gestaltung ihres Alltags. Der in den letzten Jahrzehnten beobachtete Anstieg in der Lebenserwartung ist vor allem mit einem Gewinn an „aktiven Jahren“ verbunden, also einer Verlängerung jener Lebensphase, in der Menschen zu einer selbständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung fähig sind. Angesichts einer im Durchschnitt besseren Gesundheit, und eines im Durchschnitt auch besseren Bildungsniveaus sowie einer höherer Vertrautheit mit Bildungsangeboten und Lernsituationen, kann davon ausgegangen werden, dass sich zukünftig ältere Menschen länger einen aktiven Beitrag zum Wohle der Gesellschaft leisten werden.

ALTER-HAT-ZUKUNFT

Alter hat Zukunft

Wer sich also drüber aufregt, daß überall die Rentner präsent sind, der ist reichlich „auf dem falschen Dampfer“.

Und, kuck an, meine Klientel auf YouTube, das ist genau diese Generation der rüstigen Alten. Da mache ich echte Quote. Na ja, seit Montag, 26. Oktober 2009, bin ich ja auch schon 57 ….

YouTube-Statistik-2810-2009

Die Demographie der Zugriffe auf meinen YouTube-Kanal

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Die Wilden Siebziger

22. September 2009
Erotic Moments

Erotic Moments

 Ich bin ja nicht unbedingt ein hoffnungsloser Nostalgiker, aber manchmal kommt doch richtig Wehmut auf, wenn man sich rückerinnert. Wenn ich heute so den staatlichen und behördlichen Regulierungswahn betrachte, die Verbote, die Bevormundung der Bürger, den immer weiter um sich greifenden Nanny-Staat, dann beschleicht mich in der Tat Wehmut in der Erinnerung an die Zeit, als wir begannen, gegen genau das aufzubegehren. Damals. In den „Wilden Siebzigern“.

This film is my personal looking back to the Seventies, in my eyes one of the most fascinating decades of the 20-th century. A review of my work as a photographer and artist and a tribute to those women then modelling for me. I did celebrities, fashion and glamour. Think it was like in the film „Blow up“ by Antonioni! — Dieser Film, zusammengestellt aus „uralten“ Fotos ist meine persönliche Rückschau auf die Siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts, als meine Karriere als Fotograf begann. Da kommt so etwas wie Wehmut auf, bei der Rückbesinnung auf diese wilden und freizügigen Jahre.  Es war die Zeit der „Sexuellen Revolution“, der Befreiung von überkommenen Normen und Zwängen. Und ich (Jahrgang 1952) war damals ein typisches Kind der Zeit. Für unsere Generation galt: „Alles ist erlaubt!“ Das wichtigste war Freiheit, gegen den Strom schwimmen, non-konformistisch sein. Ach ja, von diesen Zeiten kann man heute nur noch träumen, angesichts einer ausufernden Reglementierungswut allenthalben und der Beschneidung bürgerlicher Rechte. Aber damals, damals, das war Aufbruchstimmung. Aufbruch in eine Zeit ohne Bevormundung. Revolte gegen Eltern, Lehrer und staatliche „Autoritäten“. Lang, lang ist’s her …

Es war natürlich damals genau so, daß da auch die „Obrigkeit“ und das „gesunde Volksempfinden“ einen argwöhnisch beäugte. Wenn du etwa – war ja immerhin die Zeit der Sexuellen Revolution – dich an Aktfotografie rangemacht hast. Erotikfotografie. Da war das Moralinsaure auch nicht weit weg. Wie heute. Dabei waren die Bilder, aus heutiger Sicht, doch eigentlich total harmlos.

Rückenakt in freier Natur

Rückenakt in freier Natur

Aber das bißchen Busen war durchaus geeignet, empörte Entrüstung hervorzurufen. Und erst diese „lasziven“ Posen!

Am Fenster

Am Fenster

Nun ja, aber auf was ich wirklich stolz bin, das ist die Tatsache, daß meine Fotos von damals sogar heute, mehr als dreißig Jahre später, immer noch gerne in den Medien verwendet werden. Und zwar auch dann, wenn es nicht um eine Rückblende auf die Siebziger geht …

Ein Bilderdienst zu den Siebzigern

Ein Bilderdienst zu den Siebzigern (model-released)