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A Personal Review -1986 bis heute

14. Dezember 2009

Ich habe noch einen Film „Rückblende“ gemacht …

Eine persönliche Rückblende auf mehr als 20 Jahre als Bildjournalist. In Szenen, Fotos und Referenzen.

 A personal review on more than twenty years as a press and editorial photographer *** In scenes, photographs and references.

Nicht, daß ich hier jetzt doch noch in filmischer Form meine Memoiren schreibe, aber ab und an eine persönliche Rückschau zu halten, von einst bis jetzt, damals und heute, ist für mich immer wieder interessant. Auch der Umstand, daß der Bildjournalist in Form seiner Fotos und Veröffentlichungen in den verschiedenen Medien und den verschiedenen Zusammenhängen, immer ein visuelles Gedächtnis behält. Ohne die Fotografie verschwinden unsere Erinnerungen irgendwann im Dunkel der Vergangenheit.

Deswegen ist man auch ein bißchen stolz auf das, was man in den letzten beiden Jahrzehnten geleistet hat (und auch heute noch leistet).

Die Themen ziehen sich durch zwanzig Jahre wie ein roter Faden. Es ging immer um den Menschen in seiner Umwelt. Den Alltag, die kleinen und die großen Freuden, die kleinen und die großen Sorgen, Ängste und Nöte. Um Menschen „wie Du und ich“. Und auch immer ein Thema war die Dokumentation von Ereignissen, Zeitgeschehen, dabei sein, wenn Geschichte geschrieben wird …

Ich bin auch stolz darauf, meiner Linie über all die Jahre treu geblieben zu sein. Das war nicht immer einfach. Denn auch der Markt der Bilder und Texte ist dem Zeitgeist unterworfen. In der Tat nicht immer einfach, da konsequent zu bleiben. Aber ich habe meine Zielgruppe nie aus den Augen verloren. Und mein Ziel: Information und Unterhaltung. Immer auf der Seite des sogenannten kleinen Mannes und nicht auf der der selbsternannten (Pseudo-) Eliten. Mein Herz gehört denen, die Opfer bringen. Und nach kurzen Schlagzeilen dann wieder namenlos sind. Mein Herz gehört den Geschichten hinter den Schlagzeilen.

Meine aktuellen Projekte setzen diese Linie fort. Auch wenn heute – nicht zuletzt auch ein bißchen altersbedingtRatgeber & Service ein wenig mehr in den Mittelpunkt meiner Arbeit gerückt sind.

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  2. Das Konzept meiner Agentur
  3. Referenzen
  4. Mein Flyer
  5. Mein Flyer – international
  6. Notizen aus dem Reporteralltag
  7. Ihre Agentur in und für Nürnberg
  8. Bayern im Bild
  9. Drehscheibe Südwestpfalz
  10. Reportagen bei ONPRA

Rückblende und Ausblick

27. November 2009

In den Achzigern und heute

Andere schreiben Ihre Memoiren. Das ist mir noch ein bißchen zu früh. Aber als mir vor kurzem durch den Kopf schoß, daß ich heuer seit 25 Jahren mit Nikon-Kameras arbeite, da wurde mir auch bewußt, daß ich natürlich und selbstverständlich dann auch bereits ein Vierteljahrhundert als Bildjournalist auf dem Buckel habe.

Na gut, dachte ich mir, jetzt hast du schon einen Film über deine ganzen „alten Hobel“ gemacht, dann mach doch noch einen, fass‘ mal zwei Jahrzehnte in zweieinhalb Minuten zusammen.  Und dann such in deinem Halbmillionenbildarchiv doch einfach noch ein paar persönliche Bilder raus und mach doch einen launigen Artikel. Es gibt ja noch mehr als alte Kameras. Die „gute alte Zeit“, die kannte ja auch noch das Leuchtpult, das Dia, den Fotoabzug, Passepartouts, Slide-Sheets, äh, Diahüllen, Archiv-Regale, Archiv-Kästen, Acetathüllen für Prints und all solche Dinge.

Also bin ich nochmal in mein „Alt-Archiv“ getigert und habe ein bißchen rumgewühlt. Hoffnungsloser Nostalgiker eben. Ach, und manchmal macht es doch auch einfach Spaß, in der eigenen Vergangenheit rumzukramen. Ich schau‘ mir ja auch gerne Fotoalben an.

Da sind wir auch gleich an einem Punkt, warum jeder was von der Fotografie hat. Die Fotografie hält das Gedächtnis wach. Man erinnert sich an Orte und Ereignisse und kann sie sich auch visuell ins Gedächtnis zurückrufen. Ich sage immer „Ohne die Fotografie verlieren wir unsere Erinnerungen“. Ohne die Fotografie verblaßt irgendwann alles im Dunkel der Vergangenheit. Wir vergessen, wie Orte und Menschen ausgesehen haben. Wir brauchen Fotos, um die Erinnerung wachzuhalten.

Würden wir uns denn, könnten wir es überhaupt, an die unbeschreibliche Stimmung im November 1989 erinnern, an die Zeit vor 20 Jahren, als die Mauer fiel, wenn es davon keine Fotos und keine Filme gäbe? Wüßten spätere Generationen, wie das damals gewesen war?

Und, zugegebenermaßen, heute am Notebook, mit Memory-Cards in der digitalen SLR, mit FTP und Online-Bilddatenbank, würde ich nicht ab und an mal wieder einen Blick auf mein Leuchtpult werden, einen Abzug in die Hand nehmen (und überlegen, ob ich den nicht vielleicht mal einscannen sollte) oder ein paar Diahüllen, die Filmschnipselchen mit der Lupe auf Schärfe begutachten, man könnte ja irgendwann wirklich vergessen, wie man mal bis vor nicht allzu langer Zeit gearbeitet hat.

Und heute? Heute habe ich dank IrfanView den „elektronischen Kontaktbogen“. Ist das nicht toll? Den kann ich dann ausdrucken und mir ganz normal anschauen, so wie früher den mit den Filmstreifen drauf. Er hat aber auch einen Vorteil: den kann ich nicht nur ausgedruckt einer CD beilegen, die ich meinen Kunden schicke, den kann ich auch als E-Mail-Attachment verschicken und mein Kunde weiß dann, was ich Neues in der Datenbank habe.

Oder, wenn er, wie der oben, nun auch schon ein paar Jährchen alt ist, als „digitale Nostalgie“ hier in einen Artikel packen. Neh, neh, Nostalgie ist was schönes, aber die digitale Welt hat schon so ihre Vorzüge. Was hatte ich früher zu tun, wenn ich einen Bildkatalog erstellen wollte. Das ist schon viel einfacher geworden. Und es ist ja nicht so, daß man sowas nicht mehr bräuchte. Und außerdem kann man sowas nun auch schön online machen.

Ach, apropos Online-Katalog:

  1. Der Winter steht mal wieder vor der Tür
  2. Winter in allen Facetten
  3. Wetter ist immer
  4. Und Weihnachten ist auch bald
  5. Natürlich auch mit Weihnachtsstreß

Wer sich redaktionell, editoriell oder auch werblich, ob Print oder online, dafür interessiert, ist bei den beiden da unten im Bild bestens aufgehoben.  Wir produzieren nämlich nicht nur Ratgeber und Services zu Gartenthemen und der Gartensaison oder zu Naturthemen, sondern überhaupt zum Lauf der Jahreszeiten. Und noch zu vielem mehr.

Und heutzutage natürlich auch in digitaler Top-Qualität. Zu finden auch via APIS (i-picturemaxx) auf unserem Pool bei Mecom-Multimedia.

Unsere Preise und Leistungen. Und unsere Konditionen.

Ein Dreamteam: Irmgard und Franz Roth

Last but not least findet man unser Bildmaterial auch bei der Bildmaschine in der Datenbank und auch bei unseren – und da ist schon der kleine Schlenker zurück zum Ausgangspunkt – bei unseren traditionellen Vertriebspartnern und Bildagenturen, mit denen wir bereits nun auch seit zwei Jahrzehnten zusammenarbeiten, etwa Interfoto. Im Vertrieb dieser Münchner Agentur ist z.B. das Foto unten von dem Sportwagen mit Skiträger auf der verschneiten Gerlos-Paßstraße in Tirol.

Eines meiner Bilder im Vertrieb von Interfoto

Und apropos Auto: Da haben wir auch so einiges im Angebot (auch automobile Nostalgie und automobile Träume), bis auch hin zum Thema Verkehrsinfarkt. Der Traum vom Auto wie auch das Auto als Alptraum.

Zum Thema Auto beachten Sie bitte auch diese Posts:

  1. Unsinn Abwrackprämie
  2. Ende der Abwrackprämie

Ähnliche Artikel:

  1. Jahrestage 2010
  2. Der Fall der Mauer
  3. Medienstadt Nürnberg
  4. Fotografenalltag
  5. Tools of the Past

Faszination Nikon – die Zweite – ein Rückblick auf 25 Jahre mit unverwüstlichen Arbeitsgeräten

25. November 2009

Von 1984 bis heute ...

Das ist nun schon der zweite mit „Faszination Nikon“ betitelte Artikel. Aber Nikon, das ist Technik-Geschichte und Mythos zugleich. Und auch und gerade derjenige, der seit 25 Jahren mit den Kameras dieses Herstellers arbeitet, kann sich diesem Mythos nicht entziehen.

Ja, das ist der Aufhänger, seit 25 Jahren habe ich Nikon-Kameras in Händen. Und meine älteste ist gar bereits 33 Jahre alt. Und funktioniert noch immer. Ohne je ein einziges Mal im Service oder in Reparatur gewesen zu sein.

Von der analogen in die digitale Welt mit Nikon

Robustheit und Langlebigkeit bei härtester Beanspruchung zeichnet Nikon-Kameras seit 1959 aus, seit der legendären Nikon F, Nikons erster Spiegelreflex, also seit 50 Jahren. Und seit 50 Jahren ist die Nikon das bevorzugte Handwerkszeug des Berufsfotografen und des ambitionierten Amateurs.

Ich habe nicht von Anfang an mit Nikon fotografiert. Meine erste Profi-SLR war ein Konkurrenzmodell: die Canon F-1.

Canon F-1

Die erste Nikon habe ich 1984 gekauft und ein gutes Jahr lang parallel zu meiner Canon-Ausrüstung benutzt. Ich schätzte bei der F-1 die selektive Belichtungsmessung. Und daß sie eine vollmechanische Kamera war. Mein Mißtrauen gegen eine elektronische Kamerasteuerung wie in der Nikon F3 war damals groß gewesen. Andererseits lag die Nikon hervorragend in der Hand. Zusammen mit dem Motor bildete sie eine ergonomische Einheit mit der sich gut arbeiten ließ.

Meine „Aversion“ gegen die Elektronik ließ mich ein Jahr später eine andere Nikon kaufen, die legendäre F2, die damals mit der Einführung der F3 alle „Elektronik-Skeptiker“ zu erwerben trachteten. Ich kaufte ein Modell von 1976, ohne AI-Kupplung und noch mit Mitnehmerkralle. Nikons berühmter Links-Rechts-Ratsch beim Einsetzen des Objektivs, mit dem dem Photomic-Sucher die Lichtstärke der jeweils verwendeten Optik mitgeteilt wurde.

Zwei motorisierte Nikon F2 waren bis zum Frühjahr 1990 meine „Arbeitspferde“.

Auch wenn meine Ablehnung gegenüber elektronischen Kameras zwischenzeitlich geschwunden war, so hatte ich mit diesen Geräten keinen ernsthaften Grund, wieder auf die F3 umzusteigen.

Erst 1990, bei der Arbeit zur Illustration des ADAC Natur-Reiseführer Deutschland …

… bot sich mir die Möglichkeit recht preisgünstig das Nachfolgemodell F4 als Vorführgerät zu erwerben. Unbeschadet dessen blieben die beiden F2 weiter im Einsatz und auch weiterhin meine bevorzugten Kameras.

Die hatten Gewicht, mehr als die F4, lagen „satt“ in der Hand. Der Motor bildete ein ausgewogenes Gegengewicht zu meiner Lieblings-Optik, dem 2,8/300 mm von Tamron.

Kein Thema, solange die (professionelle) Fotografie analog war, auf Film, Dia oder Negativ.

Im Profi-Sektor war auf einmal alles digital ...

Doch irgendwann, seit Beginn des Jahrtausendwechsels, mußte sich der Profi auf neue Gegebenheiten einstellen: die Fotografie war digital geworden. Nicht unbedingt und zwingend die Aufnahmetechnologie, aber der Kunde verlangte zunehmend Bilddateien. Dias fürs Archiv oder Color-Prints zu Aktuellem war nicht mehr „in“.

Nun gut, irgendwann ist man die Nachtschichten am Scanner leid …

Auch wenn mich die horrenden Preise professioneller D-SLR’s lange abgeschreckt hatten, Ende 2005 hatte ich wieder Glück. Wie vor 15 Jahren mit der F4 kam ich an ein Vorführgerät. Und seither arbeite ich mit einer Nikon D2H.

Das ist bequemer, nicht mehr zu scannen, gar keine Frage. Ich würde, noch nicht mal aus „Spaß an der Freude“ jemals auch nur ein einziges Foto auf Film belichten. Aber nicht, daß jetzt jemand glaubt, die digitale Technik sei der „Quantensprung“, schon gar nicht die allseits grassierende Megapixel-Hype um immer mehr und noch immer mehr.

Auf den Verkaufserfolg selbst ist das ganz ohne jeglichen Einfluß. Mein Beispiel nachstehend. Links ein Digitalfoto, dessen Ausgangsbasis der Scan von einem 400-er Fuji Color-Negativ gewesen ist, rechts eine digitale Aufnahme mit der D2H.

Zweimal digital, aber einmal von analog ...

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  2. Tools of the Past
  3. Eine Hommage an die Legende Nikon F2